COMPAS – Combined Methods for Positron Annihilation Spectroscopy
Die Positronen-Annihilations-Lebensdauer-Spektroskopie ermöglicht es nahezu jedes Material auf atomare Defekte wie Leerstellen, Leerstellencluster, freie Volumina oder Porensysteme zerstörungsfrei und ohne aufwändige Probenpräparation zu untersuchen. Basierend auf den Messungen können Aussagen über die Größe und den relativen Anteil etwaiger Defektstrukturen getroffen werden. Dies ist bei der Charakterisierung und Vorhersage von Ermüdungserscheinungen oder bei strukturellen Untersuchungen von Metallen, Polymeren sowie anorganischen Werkstoffen anwendbar. Insbesondere geschlossene und offene Porensystem im Bereich kleiner als 20 nm lassen sich mit der Methode zuverlässig untersuchen. Die Positronen-Annihilations-Lebensdauer-Spektroskopie hebt sich durch eine sehr hohe Sensitivität von anderen Standardmethoden ab und liefert detaillierte Informationen über die Mikrostruktur. Der Informationsgehalt ist dabei nicht lokal limitiert, sondern charakteristisch für ein ausgedehntes Probenvolumen.